Südkorea, Singapur und Iran gewinnen den Physik-Weltcup in Bad Saulgau

24.07.2012  Nach der letzten Vorrunde am heutigen Dienstag stehen die Teilnehmer für das morgige Finale und damit die Gewinner des Physik-Weltcups in Bad Saulgau fest: Südkorea liegt auf Platz 1 mit 227,1 Punkten vor Singapur mit 216,8 und dem Iran mit 205,1 Punkten. Deutschland erreicht mit 196,9 Punkten den fünften Platz und damit eine Silbermedaille.

Die drei Erstplatzierten dürfen sich schon jetzt über eine Goldmedaille freuen, denn nach dem Reglement werden alle Finalisten gleich ausgezeichnet. Während der morgigen Schlussrunde können die jungen Forscher noch einmal ihr ganzes Können zeigen, da sie hier ein selbstgewähltes Projekt vorstellen dürfen und nicht wie in den Vorrunden

ein vom gegnerischen Team ausgesuchtes. Am Ende des Finales wird ein Team zum „Winner oft the Tournament“ ernannt.

In allen fünf Vorrunden führten Südkorea und Singapur das Feld souverän an. Deutschland erzielte mit 196,9 Punkte nach Weißrussland mit 197 Punkten am Ende den fünften Platz. Die Teams der Plätze vier bis acht erhalten eine Silbermedaille, Bronze gibt es für die Ränge neun bis 14.

Alle Medaillen werden am Donnerstagabend im Rahmen der Abschlussveranstaltung verliehen. Zuvor lädt der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen das gesamte Teilnehmerfeld zum „Bodenseetag“ ein. Am Mittwochnachmittag sind die jungen Forscher wahlweise zu Gast bei den Medizintechnikunternehmen Aesculap und Karl Storz in Tuttlingen, bei Böhringer Ingelheim in Biberach, bei Liebherr in Ehingen oder bei Claas

in Bad Saulgau . Am Freitagmorgen fahren die 28 Mannschaften und Begleitpersonen nach Stuttgart. Auf dem Programm steht unter anderem eine Werksbesichtigung bei Daimler und ein Besuch des Mercedes Museums. Am Sonntagmorgen treten die insgesamt 300 Besucher die Rückreise in ihre Heimatländer an.

Das Deutsche Team:

Michael Kern (Captain), 17 Jahre, Biberach Wieland Gymnasium Biberach Schülerforschungszentrum Südwürttemberg( SFZ®), Ulm

Paul Hege, 16 Jahre, Kassel Wilhelmsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Clemens Borys, 19 Jahre, Vellmar Friedrichsgymnasium Kassel Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN Kassel)

Tobias Schemmelmann, 18 Jahre, Lörrach Hans-Thoma-Gymnasium Lörrach phænovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck

Lars Dehlwes, 16 Jahre, Erlangen Ohm-Gymnasium Erlangen, Erlanger Schülerforschungszentrum (ESFZ)

Kontakt:
Bettina Zeiß
Rombach & Jacobi Kommunikation
E-Mail: zeiss@rombach-jacobi.de
Handy: 0171 9320775

Weitere Informationen:
http://iypt.de
www.facebook.com/iypt2012
www.sfz-bw.de

Die südkoreanische Mannschaft erzielte die meisten Punkte und erhält wie die zwei weiteren Finalteilnehmer Singapur und Iran eine Goldmedaille


Das deutsche Team: v.li. Captain Michael Kern, Tobias Schemmelmann, Lars Dehlwes, Clemens Borys, Paul Hege.

Informationen über das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) 

Das Schülerforschungszentrum Südwürttemberg (SFZ®) in Bad Saulgau wurde 1999 gegründet, nachdem zum zweiten Mal ein deutsches Team mit Schülern aus Oberschwaben beim wichtigsten Physikwettbewerb für Schüler, dem „International Young Physicists‘ Tournament“ (IYPT), den zweiten Platz belegt hatte. Seitdem fördert es den technischen Nachwuchs und möchte so dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Inzwischen gibt es weitere Standorte in Tuttlingen, Ulm und Friedrichshafen/Überlingen.

Das SFZ® ist Nachwuchsschmiede, Ideenwerkstatt, Forschungslabor, Wissenszentrum, Hochbegabteneinrichtung – und sozialer Treffpunkt: Mehrere Hundert Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersgruppen und aus vielen Teilen Baden-Württembergs kommen regelmäßig nach Bad Saulgau oder einen der weiteren Standorte, um eigenständig zu forschen, ohne feste Vorgaben und ohne Stundenplan. Mitbringen müssen die jungen Forscher Neugier, Durchhaltevermögen, die Bereitschaft, im Team zu arbeiten und an Wettbewerben teilzunehmen. Sie lernen selbstständig zu arbeiten, gemeinsam mit anderen komplexe Fragen zu erforschen, ohne vorher zu wissen, ob es dafür eine Lösung gibt. Sie lernen zu forschen und erlernen Techniken und Fähigkeiten, die sie auch später im Studium oder im Beruf brauchen. Die meisten Teilnehmer des SFZ® entscheiden sich nach ihrem Abitur für ein technisches Studienfach.

Im SFZ® wird Leistung auf höchstem Niveau erbracht. Trotzdem ist das Schülerforschungszentrum keine exklusive Hochbegabteneinrichtung. Zwar sollten die Teilnehmer Leistungsbereitschaft, Neugier und gute Mathematikkenntnisse mitbringen, genauso wichtig aber ist die Bereitschaft im Team zu arbeiten. Soziale Kompetenzen werden auf diese Weise ebenfalls gefördert. Neben Forschungsprojekten aus der Physik werden auch Fragestellungen aus der Mathematik, Informatik und Informationstechnik, Chemie, Biologie, Geowissenschaften und dem Bereich Technik untersucht. Für Grundschüler werden Physikwerkstätten angeboten.

Interessierte und leistungsbereite Schüler der Mittel- und vor allem Oberstufe an Gymnasien können im SFZ® außerhalb des schulischen Unterrichts eigenständig naturwissenschaftliche Kenntnisse vertiefen oder sich gezielt auf Wettbewerbe vorbereiten. Jeder Schüler bestimmt selbst, wie oft er ins Schülerforschungszentrum fährt. Denn gearbeitet wird nicht nur in Bad Saulgau, sondern auch zu Hause oder an den Herkunftsschulen der Schüler. Finanziell unterstützt wird das SFZ® vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Bad Saulgau, dem Landkreis Sigmaringen, von Stiftungen, Unternehmen und privaten Spendern.

www.sfz-bw.de

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